Kofferraumaufteilung: So bringst du Hund & Gepäck unter

Hund im Kofferraum
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Hallo mein Freund, ich bin dein Auto. Wie ich höre, willst du demnächst auf große Tour? Mehr noch: Du willst auch unseren Bello mit in den Urlaub nehmen? Halleluja, hast du denn schon einen Plan, wie du Hund und Gepäck in meinem Kofferraum unterbringen willst? Ich meine, ich „schlucke“ ja eine ganze Menge. Ein Bus bin ich jedoch nicht. Aber gut, ich will nicht so sein. Hier ein paar Tipps für dich, wie du meinen Kofferraum für Hund und Gepäck aufteilen kannst.

Auf großer Tour samt Gepäck: Wohin mit Bello?

Glück hast du, wenn zumindest einer meiner Fondsitze frei ist. Dann kannst du Bello – wenn nicht zu groß – in einer Transportbox oder einer speziellen Hundebox unterbringen. Ist Pfiffi hingegen doch größer geraten, bekommst du im Fachhandel ein spezielles Hundegeschirr. Mit diesem kannst du Bello quasi angurten. Kleiner Tipp: Gönne mir in diesem Fall bitte eine Hundeschondecke. Ansonsten darfst du nach der Fahrt meine Polster von Hundehaaren säubern.

Der Vorteil dieser Option dürfte jedenfalls klar sein: Mein Kofferraum ist zu 100 Prozent frei für Gepäck. Wir zwei wissen doch, was die Mädels alles einpacken. Selbst bei einem kleinen 3-Tages-Trip kommen da ganz schnell fünf Koffer zusammen. Und zwar die ganz großen.

Was tun bei voll besetzter Rückbank?

Deine Rückbank ist voll besetzt? Oh, dann haben wir doch ein Problem. Deine Kinder sind noch klein? Dann bekommen wir das hin. Weil deine Kinder wahrscheinlich nicht so viel Gepäck haben. Wenn du nun noch deine Gattin zu ein zwei Koffer weniger überreden kannst, teilen wir einfach meinen Kofferraum. Bello stecken wir in eine stabile Hundebox. Da ist er dann auch sicher, falls wir einen Unfall haben. Nein nein, keine Bange, Hunde fühlen sich in solchen Boxen nicht unbedingt eingesperrt. Hunde empfinden solche Boxen eher als Höhle, die Schutz bietet. Hat was mit dem Urahn Wolf zu tun.

Jedenfalls hast du so gut die Hälfte meines Kofferraums übrig für euer Gepäck. Für einen kleinen Trip über das lange Wochenende sollte das reichen. Wichtig: Packe schwere Dinge wie Koffer nach unten, leichtes wie Kleidung hingegen nach oben. Ein guter Tipp ist außerdem ein Hundeschutzgitter. So teilst du meinen Kofferraum klar von meinem  Fahrgastraum ab. Solltest du mal eine Vollbremsung machen müssen, bleibt das Gepäck so im Kofferraum. Sonst könnte die Ladung zu fliegenden Geschossen mutieren.

Was tun bei einem 2-Wochen-Urlaub?

Du sagst, ihr wollt für zwei Wochen verreisen? Oh, jetzt wird es wirklich eng. Die Rückbank bleibt besetzt? Können wir die Kinder nicht bei Oma und Opa lassen? Reg’ dich nicht auf, ist ja nur ein Vorschlag. Ich habe da noch eine andere Idee: Was hältst du von einer Dachbox? Die Dinger können verdammt groß sein, manche Modelle schlucken bis zu 700 Liter. Das ist eine Menge an zusätzlichen Stauraum.

Eine weitere Alternative ist eine Heckbox. Diese wird – wenn vorhanden – auf meiner Anhängerkupplung montiert. Kleiner Haken: Solche Boxen sollten kippbar sein. Sonst bekommst du eventuell meine Kofferraumklappe nicht mehr auf. Sehr unpraktisch. Vorteil der Heckbox: Du kommt deutlich bequemer an diese heran. Fährst du ein SUV und setzt auf eine Dachbox, brauchst du bei so manchen Modell eine Leiter.

Wie du zusätzlichen Stauraum schaffen kannst

Eine dritte Option für mehr Stauraum ist ein Anhänger. So kannst du Bello bequem im Kofferraum unterbringen, womit unser Flohfänger richtig viel Platz genießt. Kleine Erinnerung: Denk’ an eine Hundeschondecke. So bleibe ich sauber und du musst nicht stundenlang putzen.

Ein Anhänger bietet jedenfalls je nach Modell massig Platz für Gepäck. Allerdings birgt ein solcher Anhänger auch Nachteile. Vor allem die limitierte Geschwindigkeit. In Deutschland liegt diese Stand 2019 auf der Autobahn bei gerade mal 80 km/h. Viele Nachbarstaaten sind da kulanter. In Frankreich kannst du mit Hänger 130 km/ fahren, in Bulgarien oder Österreich 100 km/h. In der Schweiz ebenfalls nur 80 km/h. Auch in Serbien und Kroatien gilt mit 80 bzw. 90 km/h Obacht. Je nachdem, wo du hinfahren möchtest, zieht sich die Fahrt also mehr oder weniger in die Länge.

Dennoch: Bei voller Besetzung plus Hund ist ein Hänger eine gute Alternative. Vom Ladevolumen können Dachbox und Heckbox nicht mithalten. Und rasen musst du ja nicht. Gesund ankommen ist viel wichtiger, gerade mit der kompletten Familien an Bord.

Viel Spaß im Urlaub!